Souk-Ahras
(700m),
mit
9000
Einwohnern
daner
sehr
anmutig
gelegen,
ist
eine
der
freundlichsten
kleineren
Provinz-
städte
Algeriens,
von
ganz
europäischem
gegründete,
als
Knotenpunkt
für
die
Landstraßen
nach
Constantine,
Bône
und
La
Calle,
sowie
als
Umschlagplatz
für
die
Phosphate
von
Tebessa
(S.
329)
rasch
aufblühende
Ort
nimmt
die
Stätte
des
alten
Thagaste
ein,
des
Geburtsortes
des
h.
Augustin
(S.
323),
der
seiner
Heimat
in
den
Konfessionen
liebevoll
gedenkt.
Am
Fuße
des
durch
eine
hübsche
Rundsicht
ausgezeichneten
ehem.
Burghügels
sind
einige
Altertümer
aus
Khamissa
(S.
328)
aufgestellt.
In
der
Um-
gegend
viel
Viehzucht
und
Weinbau.
Von
Souk-Ahras
nach
Tunis
s.
R.
54.
128km.
Schmalspurbahn.
Personenzug
in
5½-6
St.
für
14.35,
10.90,
7.70
(Rückfahrkarte
I.
Kl.
20.20)
fr.
Bahnrestaurant
nur
in
Claire-
fontaine.
Als
Nachtquartier
ist
Morsott
Tebessa
vorzuziehen.
Souk-Ahras
s.
oben.
—
Die
Bahn
überschreitet
auf
einem
Via-
dukt
die
Linie
nach
Tunis
(R.
54)
und
wendet
sich
dann
südl.
in
Kehren,
zuletzt
zwischen
Buschwald
und
Aleppokiefern
abwärts
in
das
Tal
der
Medjerda
(S.
339).
—
8km
Les
Tuileries.
Weiter
in
dem
engen
malerischen
Seitental
des
Oued
Chouk
zwischen
Kiefernwäldern
und
Korkeichen
aufwärts.
—
Jenseit
(14km)
Oued-Chouk
(602m)
durchfährt
man
am
oberen
Lauf
des
hier
Oued
el-Hammam
gen.
Flüßchens
abwechselnd
kahles
Hügel-
land
und
enge
Kalksteinschluchten
mit
Aleppokiefern.
28km
Dréa
(803m),
Halfastation
(S.
178).
—
Nun
zwischen
Feldern
und
mageren
Wiesen
s.w.
weiter.
36km
Mdaourouch
(856m;
kein
Whs.),
höchster
Punkt
der
Bahn,
auf
der
Wasserscheide
zwischen
Medjerda
und
Mellègue
(s.
unten).
Ein
Feldweg
führt
vom
Bahnhof
nach
dem
7km
östl.
am
NW.-Abhang
des
Dj.
Bou
Sessou
(1087m)
gelegenen
Eingeborenendorf
Mdaourouch
(932m),
dem
Madaurus
der
Alten
stellers
des
ersten
christlichen
einst
Sitz
einer
berühmten
Rhetorenschule,
welcher
der
h.
Augustin
(S.
328)
seine
Ausbildung
verdankte.
Auf
dem
Trümmerfelde,
mit
einem
römi-
schen
weithin
sichtbar,
zum
Teil
zwischen
späteren
(berberischen
das
byzantinische
von
merkwürdig
unregelmäßigem
Grundriß.
Wer
Glück
hat,
wird
in
Montesquieu
oder
Mdaourouch
Reittiere
für
den
Ausflug
nach
Khamissa
auf
treiben
können,
das
man
andernfalls
von
Souk-Ahras
aus
besuchen
muß.
Man
folgt
der
Landstraße
nach
Sedrata
westl.
bis
zu
der
(14km)
Karawanserei
(Bordj;
840m)
in
der
vom
Oued
Tifech
durchströmten,
einst
fruchtbaren
und
dichtbevölkerten
Plaine
de
Tifech;
von
hier
nördl.
nach
dem
(21km)
Ksâr
Tifech
(960m),
am
Abhange
des
Dj.
Tifech
(1100m),
mit
Trümmern
einer
byzantinischen
bedeutendsten
Überrest
des
numidischen